Pfannkuchen essen für Haut, Haare und Nägel

Pfannkuchen essen für Haut, Haare und Nägel

… mit einem Rezept für knusprige Braunhirse-Pfannkuchen

Hier geht’s direkt zum Rezept!

Früher war es für mich ein absolutes Highlight, wenn ich von der Schule nach Hause kam, und meine Mutter Pfannkuchen gebacken hatte. Allein schon der Duft der gebackenen Pfannkuchen löste bei mir Glücksgefühle aus. Alle Kinder lieben Pfannkuchen. Und gibt es eigentlich Erwachsene, die sie nicht mögen? Aber Pfannkuchen haben auch einen schlechten Ruf. Schließlich sind sie eine Kombination aus dick machenden Kohlenhydraten und Fett, die direkt auf die Hüften geht. Aber es geht auch anders: Mit vollwertigen Zutaten, die uns sogar schön machen!

Auch heute noch liebe ich Pfannkuchen. Daran hat sich seit meiner Kindheit wenig geändert. Aber etwas anderes hat sich grundlegend geändert. Heute bin ich die Mama und deshalb für eine gesunde Ernährung meines Kindes verantwortlich. Jetzt könnte man natürlich sagen „Es muss auch mal Ausnahmen geben!“. Aber diesen Satz höre ich als Ernährungsberaterin leider allzu oft. Und allzu oft sehe ich auch, dass Ausnahmen meistens nicht Ausnahmen bleiben und uns am Ende des Tages einfach dick machen.

Warum Pfannkuchen dick machen

In Pfannkuchen steckt in der Regel tatsächlich viel Ungesundes. Der normale deutsche Pfannkuchen besteht aus Weißmehl, H-Milch und Eiern. Meistens gesellt sich auch noch Zucker hinzu. Und zum Ausbacken verwenden wir dann vielleicht noch Margarine? Leider sind das alles Lebensmittel, die uns sogenannte „leere Kalorien“ liefern. Das heißt, wir nehmen Kalorien zu uns, ohne die für unseren Stoffwechsel erforderlichen Vitalstoffe aufzunehmen. Auch die für unseren Darm so wichtigen Ballaststoffe fehlen.

Man könnte also sagen, dass normale Pfannkuchen das Gegenteil einer vitalstoffreichen und vollwertigen – und somit gesunden – Ernährungsweise sind. Aber es geht auch anders, zumindest wesentlich besser. Dazu müssen wir eigentlich nur die einzelnen ungesunden Zutaten durch gesunde Zutaten ersetzen. Anstatt Weißmehl verwenden wir Vollkornmehl, am besten frisch gemahlen, anstatt H-Milch nehmen wir Pflanzenmilch (am besten selbst gemachte), und den Zucker lassen wir einfach ganz weg. Und wenn wir dann auch noch etwas für unsere Schönheit tun wollen, verwenden wir einfach Braunhirsemehl.

Braunhirse macht schön

Braunhirsemehl schmeckt lecker nussig und ist glutenfrei. In diesem Rezept halbiert Ihr also einfach den Glutengehalt. Außerdem enthält Braunhirse verschiedene Mineralien wie Eisen, Magnesium und Zink und Silizium (gut für Haut, Haare und Nägel!) und viele Vitamine, unter anderem die wichtigen B-Vitamine (wichtig für den Kohlenhydrat-Stoffwechsel!). Außerdem enthält es wie jedes andere Vollkornmehl jede Menge wertvolle Faserstoffe (Ballaststoffe), die für unser Darmmikrobiom so wichtig sind.

Silizium sorgt dafür, dass wir ein festes und gleichzeitig elastisches Bindegewebe haben, was sich auch optisch positiv auf unsere Haut auswirkt. Außerdem macht es unsere Nägel fest und unsere Haare dicker. Wissenschaftler haben festgestellt, dass bei regelmäßigem Konsum von Silizium die Haardicke um bis zu 13 % zunehmen kann. Ihr esst Euch also nicht nur gesund, sondern auch schön! Hier könnt Ihr genaueres dazu nachlesen.

Wann wurden aus Pfannkuchen eigentlich Pancakes?

Und dann wäre da nur noch eine Frage zu klären: Wann wurden aus Pfannkuchen eigentlich Pancakes? Als ich noch ein Kind war, gab es einfach nur Pfannkuchen. Später – ich glaube als ich dann studierte – wurden aus Pfannkuchen Crêpes. Heute nun redet alle Welt von Pancakes. Vielleicht ist dies der Globalisierung geschuldet. Einfach weil Pancakes alle verstehen. Ich bleibe aber trotzdem bei den Pfannkuchen. Essen hat ja auch immer ganz viel mit Sozialisierung und Gewohnheiten zu tun. Und für mich klingen Pfannkuchen seit meiner Kindheit nach Wärme, Zuhause und Glück.

Kennt Ihr eigentlich den schwäbischen Begriff für Pfannkuchen? Die Schwaben nennen die Pfannkuchen „Flädle“. Den Begriff kennt Ihr vielleicht von der schwäbischen „Flädle“-Suppe. Denn in einem guten (sparsamen) schwäbische Haushalt, werden die übrigen Pfannkuchen klein geschnitten und am nächsten Tag in der Brühe serviert. Das klingt vielleicht für nicht-schwäbische Ohren komisch, schmeckt aber richtig gut!

Aber egal, wie Ihr sie nennt: Pfannkuchen schmecken einfach lecker und lassen sich vielseitig verwenden. Ich mag sie zum Beispiel sehr gerne mit Gemüse. Oder mit Salatblättern, Rohkost und Pesto Rosso. Oder im Frühling mit Spargel und Bärlauch Pesto? Und natürlich kann man sie auch süß genießen. Einfach himmlisch schmecken sie mit meiner Schoko-Nuss-Creme.

Braunhirse-Pfannkuchen

Braunhirse-Pfannkuchen quadratisch

für 2 bis 3 Personen

60 g Dinkel-Vollkornmehl
60 g Braunhirsemehl
2 Eier
150 ml Pflanzenmilch
1 Prise Salz
Kokosöl zum Ausbacken

Alle trockenen Zutaten in ein hohes Gefäß geben. Die Eier dazu geben und mit dem Rührgerät gut vermischen. Nach und nach die Hafer- oder Reismilch dazu geben, bis ein glatter Teig entstanden ist. Dann die Pfannkuchen bei mittlerer Temperatur in einer beschichteten Pfanne in Kokosöl ausbacken.

Tipp: Die Pfannkuchen erst wenden, wenn die Ränder anfangen, braun zu werden. Dann kleben sie nicht an und werden unheimlich knusprig.

Ein Kommentar

  1. Author

    Vegane Variante

    Heute gab´s mal wieder meine leckere Braunhirse-Pfannkuchen. Dieses Mal aber vegan, ganz ohne Eier.

    Dafür einfach 2 EL Kichererbsenmehl hinzufügen und außerdem noch ca. 100 ml Wasser.

    Schmecken einfach super lecker! Viel Spaß beim Ausprobieren!

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