Bärlauch hilft nicht nur Bären aus dem Winterschlaf
Dass Bärlauch gut schmeckt, ist kein Geheimnis. Vor kurzem habe ich aber eine schöne Geschichte über Bärlauch gelesen: Bärlauch soll seinen Namen tatsächlich von den Bären haben.
Wenn diese nämlich ausgezehrt aus dem Winterschlaf erwachen, so die Geschichte, essen sie erst einmal ausgiebig Bärlauch, um ihren Körper zu reinigen und wieder zu Kräften zu kommen.
Ob sich Bären im Frühjahr tatsächlich mit Bärlauch stärken, weiß ich nicht. Allerdings finde ich diese Geschichte sehr passend, da im Bärlauch tatsächlich vieles steckt, das im Frühjahr auch uns entgiftet und Energie gibt.
Bärlauch ist reich an Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Er enthält unter anderem die Vitamine C und B, sowie die Mineralstoffe Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor.
Also, wenn Bärlauch vielleicht auch nicht den Bären aus dem Winterschlaf hilft, dann sicherlich uns.
Bärlauch findet Ihr im Wald – meistens in großen Teppichen – von Anfang März bis Mai. Aber Vorsicht, die Blätter sehen denen der Maiglöckchen und Herbstzeitlosen ähnlich. Die Bärlauch-Blätter erkennt man vor allem am intensiven Knoblauchduft.
Wenn Ihr Euch nicht ganz sicher seid, kauft lieber kultivierten Bärlauch auf dem Markt. Sowohl Maiglöckchen als auch Herbstzeitlose sind nämlich giftig.
Bärlauch ist vielseitig
Bärlauch schmeckt in vielen Variationen. Am einfachsten ist es, ihn in feine Streifen zu schneiden und als Brotbelag zu genießen. Oder mit Butter und etwas Salz zu Kräuterbutter zu mischen. Besonders fein schmeckt frisches Bärlauch Pesto. Dieses schmeckt herrlich als Brotaufstrich, aber auch zu Pasta. Ganz besonders lecker finde ich das Bärlauch Pesto – passend zur Jahreszeit – zu Spargel. Eine herrliche Frühjahrs-Kombination!
Bärlauch Pesto
50 g frischer Bärlauch
50 g Sonnenblumenkerne
100 ml Rapsöl
50 ml Wasser
1 TL Salz
Die Sonnenblumenkerne im Mixer zerkleinern. Die restlichen Zutaten dazu geben und alles zu einem cremigen Pesto mixen.