Wald Herbst Alter

Gesund und glücklich bis ins hohe Alter

Gesund und glücklich bis ins hohe Alter

Die geburtenstarken Jahrgänge werden alt. Alt werden wollen zwar alle, aber gleichzeitig fragen sich viele sorgenvoll, was das Alter wohl mit sich bringt. Schließlich bleibt heutzutage kaum jemand bis ins hohe Alter gesund. Aber Altern geht nicht automatisch mit körperlichem Siechtum einher. Glücklicherweise gibt es immer wieder positive Beispiele von Menschen, die trotz hohen Alters sowohl geistig als auch körperlich erstaunlich fit sind und so manchen Jüngeren locker in die Tasche stecken. Aber was hält diese Menschen so lange gesund? Was ist ihr Geheimnis, und vor allem: Was können wir von ihnen lernen?  

Wir sind mit Freunden verabredet. Drei Ehepaare – alle um die 50 – sitzen an einem Tisch und unterhalten sich. Und es dauert nicht lange, bis wir mal wieder zu DEM Thema kommen, das die meisten am Tisch gerade umtreibt: unsere Eltern. Anna sucht einen Platz für ihre Mutter im Pflegeheim, Martin erkämpft die erste Pflegestufe für seinen Vater, und Ella versucht, mehr Zeit mit ihrer Mutter zu verbringen, da diese nicht mehr so gut alleine zurecht kommt. Nachdem wir das Thema mal wieder ausführlich durchgekaut haben, meldet sich Jochen zu Wort: „Ist es nicht gruselig? Man bekommt ständig den Spiegel vorgehalten, wie es einem selbst in 20 oder 30 Jahren gehen wird“. Und Anna ergänzt: „Einfach furchtbar, die ersten Zipperlein machen sich ja jetzt schon bemerkbar.“ 

Jetzt legen wir den Grundstein für ein gesundes Alter 

In Deutschland ist heute jeder Zweite älter als 45, und die Zahl der über 65-Jährigen ist von 12 Millionen im Jahr 1991 auf 18,4 Millionen im Jahr 2022 deutlich gestiegen. Und diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Die Vorstellung, dass irgendwann immer mehr Alte immer weniger Jungen gegenüberstehen, ist in vielerlei Hinsicht beunruhigend und wirft viele Fragen auf:

  • Werden wir uns, egal ob jung oder alt, in einer zunehmend vergreisenden Gesellschaft mit immer weniger Kindern wirklich wohlfühlen?
  • Wer kümmert sich um die alten Menschen, die ja meist nicht nur älter, sondern auch immer kränker werden?
  • Und wer kommt für die steigenden Kosten im Gesundheitswesen auf? 

Am besten werden wir erst gar nicht krank und sorgen rechtzeitig dafür, dass wir auch noch im hohen Alter fit und gesund sind. Das klingt jetzt erst einmal einfacher als es ist. Aber auch wenn wir nicht alles beeinflussen können, was sich auf unserer Gesundheit auswirkt, können wir doch einiges tun, um unsere Startposition auf dem Weg ins Alter deutlich zu verbessern. Denn unser Lebensstil hat nicht nur auf unsere Gesundheit großen Einfluss, sondern auch darauf, wie wir alt werden. Jetzt entscheiden wir, ob wir auch in Zukunft gesund und glücklich leben, oder ob wir unsere Zeit in 10, 20 oder 30 Jahren im Wartezimmer der unterschiedlichsten Ärzte verbringen.

In den Blue Zones gibt es besonders viele über 100-Jährige 

Aber was ist es nun, das uns bis ins hohe Alter gesund hält und glücklich macht? Im Jahr 2005 erschien im National Geographic die Titelgeschichte „The secrets of a long life“. Der Autor Dan Buettner hat sich auf der Suche nach dem Geheimnis eines langen und gesunden Lebens auf unserem Globus umgeschaut und untersucht, wo es die meisten über 100-Jährigen gibt und was diese gesund hält. Die Gebiete, in denen er auf besonders viele überdurchschnittlich alte – und gleichzeitig gesunde – Menschen stieß, nannte er Blue Zones. Dazu gehören so unterschiedliche Regionen wie Okinawa in Japan oder Ikaria in Griechenland. Buetner entdeckte, dass diese Blue Zones interessante Gemeinsamkeiten aufwiesen.


Die Menschen in allen Blue Zones 

  • ernähren sich sich überwiegend vollwertig und pflanzenbasiert, 
  • bewegen sich regelmäßig, 
  • haben stabile soziale Kontakte und 
  • rauchen nicht. 

Die besten Jahre kommen noch

Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf diese Punkte zu werfen, wenn wir in Würde und bei guter Gesundheit altern wollen. Gerade wenn wir nicht immer gut für uns selbst gesorgt haben, wird es höchste Zeit, das eine oder andere zu verändern. Zumal unser Körper auch mit 50 Jahren noch in der Lage ist, so einige Sünden aus der Vergangenheit wieder auszugleichen. Wenn es uns jetzt gelingt, gesünder zu leben, können die besten und zufriedensten Jahre unseres Lebens noch vor uns liegen. Der Neurowissenschaftler Daniel Levitin hat nämlich herausgefunden, dass die Zufriedenheit in unseren 30er Jahren auf dem absteigenden Ast ist und erst mit 54 Jahren wieder zunimmt. Am glücklichsten ist man nach Levitin mit 82 Jahren!  

Es ist also nie zu spät, etwas in seinem Leben zum Positiven zu verändern. Und das sollten wir tun, um gesund und glücklich alt zu werden:

Gesunde Ernährung

Auch wenn sich die Ernährung in den identifizierten Blue Zones aufgrund der geografischen und kulturellen Unterschieden in vielen Punkten unterscheidet, kann eine Gemeinsamkeit identifiziert werden: Eine pflanzenbasierte Kost bildet die Ernährungsgrundlage in allen Blue Zones. Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel werden kaum oder gar nicht konsumiert. Eine pflanzenbasierte und vollwertige Kost liefert uns jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und versorgt uns so mit allem, was unser Körper braucht. Gleichzeitig liefert sie reichlich Futter für unsere Darmbakterien und sorgt so für ein starkes Immunsystem.

Regelmäßige Bewegung

Sport zu treiben hält unser Herz-Kreislauf-System gesund und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem und unser Wohlbefinden aus. Gleichzeitig wirkt Bewegung dem altersbedingten Muskelabbau entgegen und bildet so die Grundlage dafür, dass wir auch im hohen Alter noch körperlich in der Lage sind, für uns selbst zu sorgen und selbstständig zu leben. Dabei treiben die Menschen in den Blue Zones nicht unbedingt Sport. Sie bewegten sich einfach regelmäßig, zum Beispiel, indem sie viel zu Fuß gehen oder auch noch im hohen Alter einer leichten körperlichen Arbeit nachgehen. Es ist nie zu spät, sich mehr zu bewegen. Wir können einfach mit einem regelmäßigen Spaziergang an der frischen Luft beginnen oder aber eine Sportart wieder aufgreifen, die wir vielleicht in jüngeren Jahren gerne betrieben haben. Hauptsache es macht Spaß und wir bewegen uns. 

Soziales Leben

Für die Menschen in den Blue Zones hat die Familie einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig haben sie ein starkes soziales Netzwerk. Uns geht es gut, wenn wir stabile Beziehungen haben und uns nicht einsam und alleine fühlen. Viele um die 50-Jährigen leiden darunter, dass ihre Kinder flügge werden und somit ein wichtiger erfüllender und sinnstiftender Teil ihres Lebens wegfällt. Oder sie haben sich in der Vergangenheit mehr auf ihrer Karriere als auf ihr soziales Leben konzentriert. Aber wir Menschen sind soziale Wesen und in jedem Alter in der Lage, neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften aufzubauen. Und es lohnt sich, sein soziales Netzwerk zu erweitern. Denn gemeinsam alt werden macht auf jeden Fall mehr Spaß als einsam immer kränker zu werden. 

Wir sollten vermeiden, was uns schadet

Und dann gibt es noch das eine oder andere, das wir lassen sollten. Rauchen steht hier an oberster Stelle. Die über Hundertjährigen in den Blue Zones rauchen nicht. Auch mit anderen Genussmitteln wie beispielsweise Alkohol gehen sie sehr maßvoll um. Gleichzeitig zeigen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder, dass der menschliche Körper erstaunlich regenerationsfähig ist. Selbst wenn man beispielsweise sein Leben lang geraucht hat, lohnt es sich immer noch, dem Glimmstängel endlich Lebewohl zu sagen. Vor allem, wenn man gleichzeitig seine Ernährung auf eine vollwertige pflanzenbasierte Kost umstellt, kann sich der Körper trotz fortgeschrittenem Alter oft erstaunlich gut erholen. 

Vielleicht überfordert es dich ja, alle oben erwähnten Punkte gleichzeitig anzugehen. Leichter fällt es, wenn du erst einmal mit einem Thema anfängst. Vielleicht bedauerst du es ja schon seit längerem, dass du in den vergangenen Jahren deinen Sport sträflich vernachlässigt hast. Dann fang am besten mit diesem Punkt an. Wenn du merkst, dass du zunehmend unter Verdauungsbeschwerden leidest und dich häufig müde und schlapp fühlst, lohnt es sich, zuerst auf das Ernährungsthema zu schauen. Und vielleicht gehst du diese Themen auch gemeinsam mit einer Freundin oder einem Freund an. Dann stärkst du auch automatisch dein soziales Netzwerk. Jeder einzelne Schritt zählt und bringt dich auf deinem Weg in ein glückliches und gesundes Alter ein Stück weiter. 

Angebot Eva Ehehalt

Gewohnheiten zu verändern ist nicht leicht. Vor allem wenn sie dich schon seit vielen Jahren begleiten. 

Möchtest du jetzt den Grundstein für ein glückliches und gesundes Alter legen und brauchst Unterstützung dabei?

Dann melde dich gerne bei mir. In einem kostenlosen und unverbindlichen Telefonat klären wir, wie ich dich auf deinem Weg unterstützen kann.

Hier geht’s zu meinen Kontaktdaten.

2 Kommentare

  1. Liebe Eva, dein Bericht übers gesunde Altern, hat mir sehr gut gefallen. Ich habe ihn auch gleich an eine Freundin weitergeleitet.
    Danke, du machst das ganz toll.
    Liebe Grüße
    Heidi Bohn

  2. Author

    Liebe Heidi,

    ganz herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. Da freue ich mich sehr!

    Herzliche Grüße

    Eva

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