Sport in der City

Sport in der City

Sport ist gesund und tut es gut. Aber viel zu oft haben wir zahlreiche Ausreden parat, warum es gerade nicht geht, uns sportlich zu betätigen. Gerade in der Stadt ist das ja auch nicht immer einfach. Aber oft belehren uns unsere Kinder eines Besseren. Also mein Kind schafft es auf jeden Fall immer wieder, dass ich meinen inneren Schweinehund bekämpfe und etwas ganz Neues ausprobiere. Letzte Woche gleich zweimal. 

Bei uns in der Stadt gibt es einen Platz, an dem sich immer ein paar ältere Männer treffen und miteinander Boule spielen. Da kommt ein Kind natürlich auf Ideen, wenn es da täglich auf dem Schulweg vorbei kommt… Daheim angekommen, kramt es sofort sein Boccia-Spiel heraus, und beginnt die Charme-Offensive: „Mama, ich möchte mit dir Boccia spielen.“ „Ach, komm, Mama, nur eine halbe Stunde.“ „Mama, das tut dir auch gut.“ 

Bewegung macht Spaß

Und da hat das Kind natürlich Recht: Frische Luft und Bewegung tun nicht nur Kindern gut. Also, Boccia (ich rede hier von einer absoluten Kinder-Billig-Version, die wir mal im Urlaub gekauft haben) eingepackt und raus zum Boule-Platz. 

Mir kommt es so vor, also ob wir von den Boule-Profis, die am Rand des Platzes sitzen und uns zuschauen, etwas belächelt werden. Aber vielleicht kommt es mir auch nur so vor. Und eigentlich ist es ja auch egal, was die Profis von uns denken. 

Wir legen los, und was soll ich sagen? Die erste Runde geht an mich. Die zweite gewinnt das Kind und so weiter und so fort… Ich muss zugeben, es macht unheimlich Spaß. Neben der körperlichen Bewegung und der frischen Luft, kann man sehr viel miteinander lachen, wenn eine Kugel überhaupt nicht da ankommt, wo sie ankommen sollte. Und Lachen ist ja auch gesund! Schließlich treibt uns dann der Regen wieder nach Hause. Aber wir hatten definitiv Bewegung, frische Luft und viel Spaß.

Sport weckt Kindheitserinnerungen

Am Wochenende beschließt dann das Kind, die Tischtennis-Saison zu eröffnen. Dieses Mal leiste ich weitaus weniger Widerstand. Denn Tischtennis habe ich schon als Kind sehr gerne gespielt. Bei uns in der Stadt gibt es fast auf jedem größeren Platz und in jedem Park Tischtennis-Platten. Man braucht also nur Schläger und Bälle, und es kann losgehen. 

Und ich merke schnell, dass Tischtennisspielen wie Radfahren ist: Man verlernt es nicht. Auch wenn man sich beim Spiel gegen sein Kind, das fast täglich in der Schule mit seinen Klassenkameraden übt, ganz schön anstrengen muss. Da nutzt einem die größere Reichweite, die man aufgrund seiner Körpergröße nun mal hat, auch nichts.

Nach einer halben Stunde belegt die Platte neben uns eine Gruppe junger Leute, die offensichtlich auch sehr viel Spaß beim Spiel hat. Und wenn man dann aus Versehen den Spieler am Nachbartisch „abschießt“, kommt man auch ganz schnell ins Gespräch… 

Also, wir werden das nun sicherlich öfter machen. Und vielleicht laden wir das nächste Mal einfach noch ein paar Freunde dazu ein, dann macht es noch mehr Spaß.

Die Möglichkeiten, in der Stadt Sport zu machen, sind viel größer als man denkt. Und der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Wie wäre es mit Yoga im Park? Oder Federball? Man muss es einfach mal ausprobieren und merkt dann schnell, wie viel Spaß Bewegung machen kann. 

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