… mit einem Rezept für Backofen-Kürbis mit Oliven-Dip
Der Herbst ist nun endgültig in Deutschland angekommen und zeigt sich nur selten von seiner goldenen Seite. Es ist kalt geworden, wir sind seltener im Freien, bewegen uns weniger und sind wieder öfter zu Hause. Gerne verbringen wir jetzt auch wieder ausgiebig Zeit mit Kochen, Naschen und Snacken. Da besteht durchaus die Gefahr, dass sich das bald auf unserer Waage bemerkbar macht. Deshalb denken jetzt viele daran, noch schnell eine Diät zu machen, bevor ihnen die Advents- und Weihnachtszeit mit ihren Verlockungen einen deutlichen Strich durch die Abnehm-Rechnung macht. Aber ist der Herbst und der Winter wirklich eine gute Zeit zum Abnehmen?
Meine Freundin Caroline ist dafür bekannt, dass sie selten ein Blatt vor den Mund nimmt und Dinge einfach so ausspricht wie sie nun einmal sind. Und das schätze ich sehr an ihr. Jetzt steht sie vor mir, hat ihren Pulli etwas nach oben geschoben und zeigt mir das Resultat von zwei Wochen Strandurlaub. Mit spitzen Fingern streckt sie mir zwei deutlich ausgeprägte Speckröllchen entgegen: „Das ist doch schrecklich!“, ereifert sie sich. „Jetzt bin ich schon fast einen Monat aus dem Urlaub zurück, und habe immer noch diesen furchtbaren Speckbauch.“ Ich versuche meiner Freundin zu vermitteln, dass es eben einfach Geduld braucht, wieder zur alten Form zurückzufinden und es leider viel einfacher ist zuzunehmen als die Speckröllchen wieder loszuwerden.
In diesem Artikel:
- Urlaubsspeck hält sich oft hartnäckig
- Der Winter ist eine Herausforderung für unser Wohlfühlgewicht
- Unser Körper mag im Herbst und Winter nicht abnehmen
- Mit neuen Gewohnheiten erreichen wir nachhaltig unser Wohlfühlgewicht
Rezept: Backofen-Kürbis mit Oliven-Dip
Caroline hört mir aufmerksam zu und nickt, während ich ihr all das erkläre. Aber schnell wird deutlich, dass das Nicken nicht Zustimmung bedeutet. Denn nach meinen fachlichen Ausführungen macht sie sehr deutlich, um was es ihr geht: „Das ist mir Wurscht! Ich möchte einfach, dass dieser Speckbauch schnell wieder verschwindet, bevor die Weihnachtszeit mit all den Plätzchen und Süßigkeiten kommt und ich einfach platze.“ Mit entsetztem Blick steht sie vor mir und erwartet eine einfache Antwort. Aber leider ist es bei der Ernährung und beim Abnehmen so wie bei vielen Dingen im Leben: Die einfachen Antworten kommen zwar häufig sehr schick daher, führen aber selten zu zufriedenstellenden und nachhaltigen Ergebnissen.
Urlaubsspeck hält sich oft hartnäckig
Mal Hand aufs Herz: Wer von Euch ist aus dem Sommerurlaub zurückgekommen und hat NICHT zugenommen? Ich gebe es zu, auch bei mir haben zwei Wochen Italien mit viel zu viel Pasta und Pizza ihre Spuren hinterlassen. Obwohl ich jeden Morgen am Strand entlang gejoggt bin, hatte ich neben vielen schönen Erinnerungen und Erlebnisse zwei Extra-Kilo im Gepäck. Aus meinen Ernährungsberatungen weiß ich, dass es den meisten Menschen so geht. Und ich weiß auch, dass es vielen schwer fällt, die überschüssigen Pfunde nach dem Urlaub schnell wieder loszukriegen.
Dieses Jahr kommt sicherlich erschwerend hinzu, dass es doch schon recht herbstlich und kühl ist. Da fühlen wir uns besonders gut, wenn wir uns zu Hause einigeln und es uns bequem machen können – am besten mit etwas Leckerem zum Essen. Denn gerade wenn es draußen ungemütlich ist, ist es besonders kuschelig, uns mit unseren Lieben an einen Tisch zu setzen und gemeinsam ein schönes Essen zu genießen. Nach dem Essen gibt es dann noch etwas Süßes und ein schönes Glas Rotwein, oder vielleicht auch zwei. Und schon sind die Urlaubspfunde auf unseren Hüften quasi fest betoniert.
Der Winter ist eine Herausforderung für unser Wohlfühlgewicht
Wie soll das nur weiter gehen? Schließlich fängt in knapp zwei Monaten die Weihnachtszeit an. Und wir wissen alle, welche Verlockungen diese jedes Jahr für uns bereit hält. Die Aussicht, dass zu den Restpfunden aus dem Urlaub noch die üblichen Weihnachtskilo dazukommen ist nicht gerade verlockend. Viele sehen die Weihnachtszeit sogar regelrecht als Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren BMI. Mit den Urlaubskilo auf den Hüften hat man da schlicht und ergreifend eine schlechte Ausgangsposition.
Deshalb verstehe ich gut, dass meine Freundin Caroline noch schnell ein paar Pfunde abnehmen will, bevor Plätzchen und Glühwein das verhindern und sich zu den Urlaubspfunden noch ein paar Weihnachtspfunde gesellen. Ihre Rechnung ist dabei sehr einfach: Jetzt zwei Kilo abnehmen, dann habe ich mein Wunschgewicht erreicht und habe auf meinen Hüften wieder genügend Platz für die Weihnachtskilo. Denn wenn sich Urlaubs- und Weihnachtskilo dort zusammen tummeln, führt das nach ihren eigenen Angaben dazu, „dass sie sich eine neue Garderobe zulegen muss.“
Unser Körper mag im Herbst und Winter nicht abnehmen
An dieser Stelle muss ich sie allerdings enttäuschen. Auch wenn ihre Rechnung auf den ersten Blick logisch zu sein scheint und ich sie durchaus verstehen kann, wird diese wohl nicht aufgehen. Die scheinbar einfachen Lösungen führen halt selten zu guten und nachhaltigen Ergebnissen. Unser Körper ist viel zu komplex für eine einfache Rechnung. Eine Diät, mit der wir innerhalb kürzester Zeit abnehmen, ist leider nicht nachhaltig. Wir können mit gängigen Diäten wie Low Carb oder Low Fat zwar durchaus in kurzer Zeit ein paar Kilo abnehmen. Aber leider nehmen wir diese dann auch wieder doppelt so schnell zu, wenn wir nach der Diät wieder zu unserer „normalen“ Ernährungsweise zurückkehren.
Hinzu kommt, dass sich unser Körper schwer tut, im Herbst und im Winter abzunehmen. Er möchte einfach nichts loslassen, wenn die kalte Jahreszeit kommt. Und das ist ja auch nachvollziehbar. Früher war es durchaus eine Herausforderung, durch den Winter zu kommen. Lebensmittel standen nicht an jeder Ecke im Supermarkt zur Verfügung. Nur wenn man im Sommer gut vorgesorgt und Vorräte angelegt hat, kam man gut durch die kalte Jahreszeit. Deshalb ist unser Körper darauf trainiert, über den Sommer einen Fettvorrat anzulegen und auf diesen im Winter möglichst sparsam zuzugreifen.
Mit neuen Gewohnheiten erreichen wir nachhaltig unser Wohlfühlgewicht
Als ich meiner Freundin Caroline dies erkläre, sehe ich das blanke Entsetzen in ihrem Gesicht. „Heißt das, dass ich bis ins Frühjahr mit meiner Wampe leben muss? Das geht nicht! Wenn ich jetzt nicht schnell noch ein paar Kilo abnehme, sehe ich im Frühling aus wie ein Pfannkuchen.“ Aber da kann ich sie schnell beruhigen. Man kann durchaus etwas tun gegen die überschüssigen Pfunde aus dem Sommerurlaub. Aber dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass man nicht Opfer des Jo-jo-Effekts wird.
Nur wenn wir es schaffen, unsere Ernährungsgewohnheiten dauerhaft umzustellen, werden wir unser Wohlfühlgewicht nachhaltig erreichen. Das heißt, es macht keinen Sinn, jetzt zwei Monate lang auf Süßigkeiten zu verzichten und dabei zwei Kilo abzunehmen, nur um sich dann in der Weihnachtszeit mit reichlich Plätzchen und Marzipan zu belohnen. Dann haben wir die zwei Kilo schneller wieder auf den Hüften als uns lieb ist und mit Sicherheit zwei zusätzliche Kilo noch dazu. Wenn wir uns aber mit unseren Ernährungsgewohnheiten auseinandersetzen und uns Gedanken machen, was wir dauerhaft ändern können und wollen, werden wir auch langfristig unser Wohlfühlgewicht erreichen und dieses auch dauerhaft halten.
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Und dann ist es auch egal, wenn wir uns mal etwas gönnen und im Urlaub öfter als normal zu Pizza und Rotwein greifen oder in der Weihnachtszeit auch mal Plätzchen oder Stollen genießen. Denn wenn wir uns erst einmal gesündere Ernährungsgewohnheiten antrainiert haben, können wir jederzeit wieder auf diese zurückgreifen. Dann brauchen wir nach dem Urlaub oder nach der Weihnachtszeit nur etwas Geduld, bis wir wieder zu unserer alten Form zurückfinden. Es dauert so zwar länger, unser Wunschgewicht zu erreichen, aber dafür kommen wir auf diese Weise – Gewichtsschwankungen hin oder her – immer wieder zu unserem Wohlfühlgewicht zurück. Und so sind wir nicht nur dauerhaft schlanker, sondern auch gesünder.
Backofen-Kürbis mit Oliven-Dip
für den Backofen-Kürbis
1/2 Hokkaido-Kürbis
etwas Rapsöl
Salz
Pfeffer
1 bis 2 Rosmarinzweige
für den Oliven-Dip
50 g grüne Oliven ohne Stein
2 EL Kokosjoghurt oder anderer Joghurt
1 EL frischer Basilikum oder andere frische Kräuter
Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Den Kürbis waschen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Den Kürbis in Scheiben schneiden und gleichmäßig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Die Kürbisscheiben mit Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Rosmarin waschen, trocken tupfen, die Nadeln abzupfen und auf den Kürbisscheiben verteilen.
Für 15 Minuten in den vorgeheizten Ofen geben.
Nun alle Zutaten für den Dip in das Bechergefäß eines Stabmixers geben und zu einem cremigen Dip mixen.