Die Kürbis-Saison hat begonnen

Die Kürbis-Saison hat begonnen

… mit einem Rezept für Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl

Jetzt sind sie wieder überall zu sehen. In wunderschönen Farben und Formen können wir sie auf dem Markt, im Bio-Laden oder im Supermarkt kaufen. Vom Hokaido- über den Butternut- bis hin zum Spaghetti-Kürbis finden wir jetzt all die verschiedenen Sorten wieder überall im Handel. Kürbisse lassen sich vielseitig in der Küche verwenden, sind super lecker und stecken voller Gesundheit. Gleichzeitig erinnern sie uns daran, dass der Sommer zu Ende geht.

Hier geht’s direkt zum Rezept!

Der Sommer ist in Deutschland noch einmal zurück gekehrt. Ich genieße diese warmen Tage mit ihrem besonderen Licht. Aber es mehren sich die Zeichen, dass der Sommer, trotz all seiner Anstrengungen, zu Ende geht: Nachts wird es schon richtig kühl, und am Morgen dauert es einfach seine Zeit, bis es richtig warm und sommerlich wird. Der Herbst bemüht sich mit aller Kraft ein „goldener Herbst“ zu sein (nie ist das Licht wärmer als im Herbst!), und auch die Gerüche in die Natur haben sich verändert. Es riecht feucht, erdig und häufig nach reifem Obst oder Gemüse.

Ich habe mal gelesen, dass man im Frühling in den Himmel und im Herbst auf die Erde schaut. Im Herbst steht die Ernte an, und der Mensch ist von Natur aus darauf ausgerichtet, sein Überleben für den Winter zu sichern. Dazu passt der Kürbis sehr gut.  Er wächst auf der Erde, und die Farben der klassischen Sorten verbinden wir unwillkürlich mit Herbst. Außerdem kann er kühl gelagert (z.B. im Keller) mehrere Monate aufbewahrt werden.

Ein Kürbis aus dem Garten

Kürbis von oben

Bei uns hat die Kürbis-Saison mit einem Kürbis aus dem Garten begonnen. Unser Nachbar stand letzte Woche mit einem wahren Prachtexemplar vor unserer Tür. Ein wunderschöner dunkel-oranger Hokkaido. Der Kürbis stammte aus dem Garten seiner Eltern. Wie haben wir uns darüber gefreut, dass unsere Nachbarn an uns gedacht haben (wohl dem, der solche Nachbarn hat!). Früher habe ich immer Hokkaido aus dem Garten meiner Eltern bekommen, aber das ist nun schon lange her. Umso mehr habe ich mich über dieses wunderschöne Exemplar gefreut!

Kürbis kann man vielseitig in der Küche verwenden. Man kann ihn grillen, zu Risotto verarbeiten, als Curry genießen oder auf Flammkuchen (am Wochenende so in einem Bayrischen Biergarten gesehen). Aber das einfachste Rezept, das jeder schnell zubereiten kann und das immer schmeckt, ist die klassische Kürbis-Suppe. Wir starten damit immer in die Kürbis-Saison, und der erste Teller Kürbis-Suppe schmeckt einfach immer unglaublich gut.

Viel Gesundheit in wunderschöner Verpackung

Es gibt viele Kürbis-Sorten, aber sie haben alle eines gemeinsam: Sie gehören zur Familie der Kürbisgewächse und befinden sich damit in bester Gesellschaft: Gurke, Melone und Zucchini gehören ebenfalls dazu. Was sie alle gemeinsam haben ist ihr hoher Wasser-Gehalt und die Eigenschaft, dass sie positiv auf unseren Flüssigkeitsstoffwechsel einwirken. Sie sind harntreibend, stuhlregulierend, hautreinigend und blutdrucksenkend.

Wie man an der Farbe erkennen kann, enthalten sie viel Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A (wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute) umgewandelt werden kann und antioxidativ wirkt, Vitamin C, B-Vitamine, und jede Menge Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Kieselsäure. Außerdem enthält Kürbis reichlich Faserstoffe, die Futter für unsere Darmbakterien sind.

Kürbiskerne – wahre Kraftpakete

Auch in den Kernen stecken viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Proteine sowie hochwertige ungesättigte Fettsäuren. Außerdem beinhalten sie Phytosterole. Diese wirken sich positiv auf den männlichen Hormonhaushalt aus und helfen so bei Prostataleiden. Im Kürbiskernöl sind diese wertvollen Phytosterole sowie die essenziellen Fettsäuren natürlich ebenfalls enthalten. Hier sollte man unbedingt auf eine gute Qualität achten, auch wenn hochwertige Kürbiskernöle sehr teuer sind.

Wir essen unsere Kürbis-Suppe immer mit etwas Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen. So schmeckt es nicht nur lecker, sondern wir nutzen auch das volle Potenzial aller gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Kürbis aus. In meinem Rezept verwende ich den Hokkaido-Kürbis. Ihr könnt aber auch eine andere Kürbis-Sorte verwenden. Allerdings hat der Hokkaido einen großen Vorteil: Er muss nicht geschält werden.

Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl

für 4 Personen

Kürbis Suppe von oben

1 Hokkaido-Kürbis (oder anderen Kürbis)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 TL Kurkuma
1 TL Paprika, edelsüß
1 TL Salz
1 Prise Cayennepfeffer
einige Umdrehungen frisch gemahlener Pfeffer aus der Pfeffermühle
1 kleine Dose Kokosmilch (200 ml)
3 bis 4 EL Kürbiskerne
4 EL Kürbiskernöl

Kokosöl zum Anbraten

Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen. Den Hokkaido könnt ihr mit Schale verwenden, andere Sorten müsst Ihr schälen. Den Kürbis in Scheiben und anschließend in kleine Stücke schneiden.

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Das Kokosöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch einige Minuten anbraten. Den Kürbis dazugeben und ebenfalls einige Minuten mit anbraten. Die Gewürze hinzufügen, alles gut umrühren und mit Wasser abschlöschen, so dass die Kürbis-Würfel gerade mit Wasser bedeckt sind. Ca. 10 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Kürbiskerne in einer kleinen beschichteten Pfanne ca. 5 Minuten lang knusprig braten. Achtung: Die Pfanne darf nicht zu heiß sein, sonst verbrennen die Kerne.

Wenn der Kürbis weich ist, die Kokosmilch hinzugeben und alles mit dem Stabmixer gut pürieren. Eventuell noch einmal mit den Gewürzen abschmecken, da die Kürbisse ja alle unterschiedlich groß sind.

Die Suppe in Teller geben, ca. 1 EL Kürbiskernöl in die Mitte geben und mit den Kürbiskernen dekorieren.

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