Ein friedliches Weihnachten

Ein friedliches Weihnachten

…mit einem Rezept für einen veganen Nuss-Braten mit Sternengemüse

Langsam wird es ruhiger. Man merkt, dass es nur noch wenige Tage bis Weihnachten sind. Ich hoffe, Euer Menü für Weihnachten steht. Und wenn nicht: gar kein Problem! Ich habe heute ein super einfaches, leckeres und festliches Rezept für einen veganen Nussbraten für Euch. Er schmeckt himmlisch gut, ist gesund und das beste: Er ist absolut friedlich! 

Hier geht’s direkt zum Rezept!

Ich liebe diesen Moment. Es passiert immer kurz vor Weihnachten. Eigentlich beginnt es schon ungefähr eine Woche vor Heiligabend. Plötzlich lässt die Hektik nach, die eben noch rundherum getobt hat. Auf einmal wird es stiller. Der Lärm der Straßen wird leiser, und in der Stadt wird es ruhiger.

Zuerst merken wir es gar nicht. Vielleicht weil wir noch selbst Teil dieser Hektik sind. Aber dann halten wir inne und stellen erstaunt fest: Es hat sich etwas verändert. Es wird ruhiger, die Menschen haben wieder Zeit füreinander. Für einen Blickkontakt, für eine Freundlichkeit, ein kurzes Gespräch oder gar für einen Moment voller Aufmerksamkeit und Zuwendung.  

Ich stelle fest, dass mein Kalender nicht mehr so voll ist, und dass ich selbst ruhiger werde. Plötzlich merke ich, dass meine Mitmenschen wieder präsent sind und Zeit haben. Und dann wird mir bewusst: Jetzt ist Weihnachten nicht mehr weit. Viermal werden wir noch wach… In mir macht sich eine große Freude breit. Die Freude, die ich noch aus meiner Kindheit kenne und die ich heute an meinem Sohn miterleben darf. Eine große, unbändige Freude, die glucksend wie Champagnerperlen in mir aufsteigt. 

Jetzt sind die meisten Aufgaben erledigt, die To Do-Liste ist abgehakt. Wir können tief durchatmen und uns denen zuwenden, die das Wichtigste an Weihnachten sind: unseren Liebsten! Und wir können uns zurecht auf die gemeinsame Zeit freuen: …heißa dann ist Weihnachtstag!

Ich freue mich darauf, diese kostbare Zeit mit meiner Familie und mit meinen Freunden zu verbringen. Darauf, miteinander zu reden, einander zuzuhören, miteinander zu lachen und miteinander zu genießen.

Veganes Essen ist friedlich

Zum gemeinsamen Genießen gehört selbstverständlich auch ein leckeres Essen. Für mich wird es dieses Weihnachten zum ersten Mal kein Fleisch und keinen Fisch geben. Und ich freue mich wie ein Kind darüber.

Vollwertiges veganes Essen schmeckt nicht nur lecker und ist gesund, sondern es vermittelt auch mit jedem Bissen, dass für unseren Genuss kein Tier sterben oder ein qualvolles Leben führen musste. Und dass die Umwelt geschont wurde. Das ganze Essen ist einfach friedlich. Das ist ein gutes Gefühl und das Essen schmeckt so gleich noch viel besser!

Wir sind am ersten Feiertag eingeladen und verbringen diesen Tag mit unserer Familie. Am zweiten Feiertag wird es dann einen super leckeren veganen Nussbraten geben. Er lässt sich prima vorbereiten. Das finde ich immer besonders wichtig, wenn man Besuch bekommt oder wenn man an einem Feiertag nicht den ganzen Tag in der Küche stehen will. Und er schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch noch gesund.

Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen, dass Walnüsse sehr gesund sind, vor allem für unsere Hirnleistung (Diese leckere Nuss erinnert ja bereits durch ihre Form an das menschliche Gehirn!). Außerdem enthalten sie mehr Polyphenole als Rotwein. Dieser sekundäre Pflanzenstoff gilt unter anderem als Radikalfänger. Und das beste dabei: Trotz des hohen Kaloriengehalts machen Nüsse nicht dick

In meinem Rezept kombiniere ich den Braten – passend zu Weihnachten – mit einem Sternengemüse. Das schmeckt gut, ist gesund, und das Auge isst ebenfalls mit. Wenn Ihr noch mehr Beilagen wollt, könnt Ihr zum Beispiel einen Schwäbischen Kartoffelsalat oder eine leckere Polenta dazu kombinieren. Und selbstverständlich passt ein Blattsalat mit einem leckeren und gesunden Dressing zu jedem Essen. 

Habt ein wunderschönes Weihnachtsfest! Genießt diesen leckeren und gesunden veganen Weihnachtsbraten und trinkt ein Glas guten Rotwein dazu. Und nehmt Euch Zeit für die Menschen, die in Eurem Herzen wohnen und die Ihr liebt!

Frohe Weihnachten!

Veganer Nuss-Braten mit Sternengemüse

für 4 Personen

Für die Hülle

(alternativ 320 g Roll-Blätterteig, 24 x 38 cm)

100 g Kamut-Vollkornmehl
1/2 TL Salz
1/2 TL Kurkuma
Pfeffer aus der Pfeffermühle
1/2 TL Backpulver
1 EL Kokosöl
70 ml Wasser

Für die Füllung

250 g Kartoffeln
1 (trockenes) Vollkornbrötchen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
einige Zweige frischer Thymian
250 g Walnüsse
einige Umdrehungen aus der Pfeffermühle
2 TL Salz

Für das Ofengemüse

1 Kohlrabi
2 rote Paprika
1 kleiner Brokkoli
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Rapsöl
1/2 TL Salz
1/2 TL Kurkuma
etwas Pfeffer aus der Pfeffermühle

Für den Teig alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem festen Teig kneten. Zur Seite stellen.

Für die Füllung die Kartoffeln kochen und schälen, das Brötchen in Wasser einlegen. 

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. 

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, fein würfeln. Den Thymian waschen und die harten Stiele entfernen. 

Das Brötchen aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. 

Kartoffeln und Brötchen in grobe Würfel schneiden. 

Alle Zutaten für die Füllung in den Food Processor oder Mixer geben und alles solange mixen, bis eine homogene, aber noch etwas körnige Masse entstanden ist. 

Den Teig in ein Rechteck (ca. 35 x 25 cm) ausrollen. Die Ecken schräg abschneiden. Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die Seiten hochklappen, so dass die Teigränder etwas übereinander lappen. Die Ränder mit etwas Wasser befestigen. 

Aus den Reststücken mit einer Ausstecher-Form Sterne ausstechen und den Braten damit verzieren. 

Den Nussbraten für ca. 45 Minuten in den Ofen geben.

Das Gemüse waschen, schälen und klein schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. Den Kohlrabi in dünne Scheiben schneiden und Sterne ausschneiden. 

Alles in eine große Schüssel geben. Das Öl und die Gewürze hinzufügen und mischen. In eine feuerfeste Form geben. 

Nach 15 Minuten Backzeit das Gemüse zu dem Braten in den Ofen geben und 30 Minuten backen lassen. Nach ca. 15 Minuten einmal wenden.

Wenn Ihr den selbst gemachten Teig benutzt, benötigt Ihr ein gutes Messer zum Aufschneiden, weil die Hülle etwas härter wird als mit dem Blätterteig. Allerdings ist dieser Variante wesentlich gesünder (lest mal die Zutatenliste auf der Blätterteig-Packung durch). Außerdem schmeckt der Braten mit dem selbst gemachten Teig auch am nächsten Tag (kalt) noch richtig lecker. 

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