Nicecream und coole Tipps für heiße Tage

Nicecream und coole Tipps für heiße Tage

Bananen-Schoko-Nicecream und andere Rezepte

Der Sommer ist zurück, und alle reden über das Wetter. Oder besser gesagt, alle nörgeln über das Wetter. Anstatt eines freundlichen „Hallos“ hört man jetzt öfter mal ein vorwurfsvolles „Ist das heiß!“ zur Begrüßung. Ich gebe zu, ich liebe den Sommer, auch wenn man sich zur Zeit mit einem solchen Bekenntnis bei dem einen oder anderen unbeliebt macht. Aber ich bin fest entschlossen, diese Jahreszeit zu genießen, egal wie heiß es ist. Denn eigentlich ist der Sommer doch viel zu kurz und zu kostbar, um über das Wetter zu schimpfen. Und außerdem gibt es ein paar (Achtung: Wortwitz!) coole Tipps, wie man mit der Hitze besser klar kommt – und damit meine ich nicht nur mein neues Nicecream-Rezept!

Hier geht’s direkt zum Rezept!

Die letzten Wochen waren eher kühl. Nachts konnte man bei offenem Fenster schlafen, anstatt sich schweiß gebadet schlaflos im Bett hin- und her zu wälzen. Und nun sitze ich an meinem Schreibtisch und schwitze. Der Sommer ist zurück und hat Temperaturen von über 30 °C mit gebracht. Soweit so gut, schließlich bin ich ja ein Sommerkind. Allerdings macht die Hitze auch mir Probleme, wenn ich einfach so weiter mache wie normal.  

Unser Körper – ein Wunderwerk 

Eigentlich ist unser Körper ja ein Wunderwerk und ist durchaus in der Lage, sich im Sommer auf hohe und im Winter auf niedrige Temperaturen einzustellen. Tag und Nacht reguliert er unermüdlich unsere Körpertemperatur, damit wir fit und gesund bleiben und keinen Schaden nehmen. Wie sehr uns selbst eine geringe Abweichung unserer Kerntemperatur beeinträchtigt, merken wir immer dann, wenn wir mit 38 oder 38,5°C leicht erhöhte Temperatur haben. 

Jeder von uns hat seine persönliche Wohlfühltemperatur. Bei den meisten von uns liegt diese irgendwo zwischen 20 und 25 °C. Wenn das Thermometer nun über 30 °C klettert, muss  unser Körper richtig arbeiten, um seine Kerntemperatur permanent auf 37 °C zu regulieren. 

Um unser Blut zu kühlen, wird zuerst einmal unsere Haut stärker durchblutet. Das erwärmte Blut wandert an die Hautoberfläche und wird so gekühlt. Dabei weiß unser Körper ganz genau, wie er die Prioritäten zu setzen hat. Wenn die Körpertemperatur steigt, ist Alarm angesagt. Unser Körper betrachtet dies zurecht als existenzielle Bedrohung und reguliert die Temperatur herunter – koste es, was es wolle. 

Verdauung auf Sparflamme

Bananen Schoko Nicecream mit Erdnuss-Sauce Kokos-Joghurt und Pinienkernen in roter Schüssel quer für heiße Tage

Und da unser Körper sich nicht um alles gleichzeitig kümmern kann, müssen an anderer Stelle Abstriche gemacht werden. Auch unser Magen-Darm-Trakt muss sich jetzt in Bescheidenheit üben. Er kriegt nur noch so viel Blut wie unbedingt nötig. Deshalb haben wir oft nur wenig Hunger, wenn es richtig heiß ist. 

Wenn wir nun trotz der Hitze Schnitzel mit Pommes oder eine fette Pizza zu uns nehmen, kommt unser Körper regelrecht „ins Schwitzen“. Nun bleibt ihm nichts anderes übrig, als einen Großteil seiner Energie in die Verdauung dieser schweren Mahlzeiten zu stecken. Und er muss sich nun ganz schön anstrengen, dass die Kühlung nicht vernachlässigt wird. 

Das kann den Körper extrem belasten und zu starken gesundheitlichen Problemen führen. Schließlich muss unser Herz bei großer Hitze bis zu dreimal soviel Blut durch unseren Körper pumpen, damit dieses nicht zu warm wird. Um unser Herz-Kreislauf-System nicht unnötig zu strapazieren, tun wir nun gut daran, auf unseren Körper zu hören, und ihm nur leicht verdauliche Kost zukommen zu lassen. 

Leichte Kost und ausreichend trinken

Aber noch viel wichtiger ist es, ausreichend zu trinken. Gerade bei extremer Hitze wird deutlich, dass die viel zitierte Empfehlung, der Mensch soll 1,5 Liter pro Tag trinken, ziemlich absurd ist. Diese Empfehlung mag im Winter noch einigermaßen zutreffen. (Obwohl unser Flüssigkeitsbedarf auch im Winter davon abhängt, wie wir uns ernähren und wie viel wir uns bewegen.) Im Sommer müssen wir jedoch weitaus mehr trinken. 

Der konkret Bedarf ist in Abhängigkeit von unserer Ernährung und davon, wie stark wir schwitzen, sehr individuell. Im Sommer können da schon einige Liter zusammen kommen. Aber sofern wir gesund sind und achtsam mit uns selbst umgehen, müssen wir keine Angst davor haben, dass wir zu wenig trinken. In der Regel zeigt uns unser Körper mit heftigem Durst, dass wir gefälligst mehr trinken sollen.

Und nein, mit viel trinken sind weder Alkohol noch Kaffee oder irgendwelche Softgetränke gemeint. Diese belasten unseren Körper zusätzlich. Am besten trinken wir stilles Wasser oder kalte Kräutertees (ohne Zucker!). Die Getränke sollten dabei weder zu heiß noch zu kalt sein, da sowohl eiskalte als auch heiße Getränke unserem Körper das Signal geben, dass er die Temperaturregulierung aktivieren muss. So kann ein eisgekühltes Getränk uns durchaus den Schweiß auf die Stirn treiben.

Was uns bei Hitze hilft

Bananen Schoko Nicecream mit Himbeeren und Pinienkernen und coole Tipps für heiße Tage

Die gute Nachricht lautet: Nach ungefähr zwei Wochen Hitze hat sich unser Körper einigermaßen auf die veränderte Situation eingestellt, und kommt besser damit zurecht. Dennoch sollten wir uns bewusst sein, dass lang andauernde hohe Temperaturen eine Belastung für unseren Körper darstellen. Wir sollten dankbar sein, dass er uns so treue Dienste leistet und so fürsorglich für unsere Gesundheit sorgt. 

Wir können ihn bei seiner Arbeit unterstützen, indem wir

  • regelmäßig und ausreichend trinken,
  • leichte vitalstoffreiche Kost zu uns nehmen,
  • auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Nikotin verzichten oder zumindest den Konsum stark einschränken,
  • uns möglichst leicht kleiden, wobei die Kleidung nicht zu eng am Körper sitzen sollte,
  • Sport und andere körperliche Aktivitäten in die frühen Morgenstunden oder in die Abendstunden verlegen, wenn es noch einigermaßen kühl ist (Wer kann, geht zum Joggen oder Spazieren am besten in den Wald!),
  • bei jedem Toilettengang unsere Hände und vor allem unsere Handgelenke gut mit Wasser kühlen (sehr erfrischend ist auch kaltes Wasser im Nacken und Hals),
  • immer wieder unsere Füße kalt abduschen oder diesen ein kaltes Fußbad gönnen.

Diese Maßnahmen helfen uns durch den Tag. Aber was genau bedeutet denn nun „leichte, vitalstoffreiche“ Kost? Damit sind vor allem frische Salate, Rohkost, Gemüse und Obst gemeint. Hier findet Ihr einige Rezepte:

We All Scream for Nicecream

Nicht nur Kinder lieben es, sich mit einem leckeren Eis etwas Abkühlung zu verschaffen. Leider enthält Speiseeis meistens viel Zucker und auch (zum Teil gehärtete) Fette. Wir empfinden ein kühles Eis zwar erst einmal als sehr angenehm und erfrischend, aber schnell nach dem Genuss wird es eher eine Belastung für uns. 

Bananen Schoko Nicecream mit Walnüssen und Minze - für heiße Tage

Ein Sommer ohne Eis? Das ist für die meisten von uns schwer vorstellbar. Aber es gibt eine wirklich leckere Alternative zum herkömmlichen Eis: Das Nicecream. Es ist ganz schnell zubereitet, schmeckt einfach himmlisch gut und besteht nur aus natürlichen Zutaten. Ihr könnt Euch entweder mit meiner Mirabellen Nicecream Abkühlung verschaffen, oder Ihr probiert einfach mein neues Rezept für Bananen-Schoko-Nicecream mit Erdnuss-Sauce aus.

Wenn es dann abends etwas kühler wird und wir den ganzen Tag achtsam mit uns selbst und unserem Körper umgegangen sind, werden wir tief durchatmen und den Abend genießen können. Schließlich fühlen wir uns immer noch einigermaßen fit. Vielleicht machen wir dann noch einen gemütlichen Spaziergang durch den Park oder fahren mit dem Fahrrad in den Wald, oder wir treffen uns mit Freunden im Biergarten. Vielleicht setzen wir uns auch einfach auf den Balkon und folgen dem Flug der Mauersegler. (Hier könnt Ihr die Stimme der Mauersegler hören!) Diese zeigen mir jedes Jahr, dass der Sommer – genau wie diese liebenswerten Flugkünstler auch – nur kurze Zeit bei uns ist und dass wir jeden einzelnen dieser hellen Tage genießen sollten – egal wie heiß es ist. 

In diesem Sinne: Lasst es langsam angehen und genießt den Sommer! 

Bananen-Schoko-Nicecream mit Erdnuss-Sauce

für 2 Personen

für die Erdnuss-Sauce
2 EL Erdnuss-Mus
1 TL Kokosblütenzucker
5 EL Pflanzenmilch

für das Eis
2 reife Bananen
1 EL Kakao
100 ml Pflanzenmilch

2 EL Kokos-Joghurt

Die Bananen in Stücke schneiden und einfrieren.

Am nächsten Tag die Zutaten für die Erdnuss-Sauce in den Zerkleinerer Eures Stabmixers geben und zu einer glatten Sauce mixen. 

Alle Zutaten für das Eis in einen leistungsstarken Mixer oder Food Processor geben und so lange mixen bis eine cremige Nicecream entstanden ist. 

Die Nice-Cream in zwei Gläser oder Schüsseln geben. Jeweils 1 EL Kokos-Joghurt und der Hälfte der Erdnuss-Sauce dazugeben. Mit Nüssen und Minze beliebig dekorieren.

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